Arbeitsmaterial zur Ökumenischen Kampagne 2025

Ana Fernández

Kann Hunger Zukunft fressen?
Diese Frage stellen sich die Organisationen Fastenaktion und HEKS zur diesjährigen Ökumenischen Kampagne, welche vom Mittwoch, 5. März bis Sonntag, 20. April 2025 stattfindet. Die Ökumenische Kampagne setzt sich für eine Welt ein, in der jeder Mensch das Recht auf eine gesunde Ernährung hat. Angesichts der zunehmende Hungerkrisen im globalen Süden wird der Zugang zu ausreichender und kulturell angepasster Nahrung für viele Gemeinschaften immer schwieriger. Hunger und Unterernährung beeinträchtigen die Lebensqualität und die Zukunftsperspektiven der Menschen. Als Kirche tragen wir die Verantwortung, aktiv zur Überwindung dieser Krisen beizutragen. Die Ökumenische Kampagne 2025 startet einen neuen Drei-Jahres-Zyklus, der auf die Ungerechtigkeiten zwischen Norden und Süden aufmerksam macht, die Ursachen des Hungers beleuchtet und nachhaltige Lösungsansätze fördert.
«Als Kirche tragen wir die Verantwortung, aktiv zur Überwindung dieser Krisen beizutragen.»
Ana Fernandez
Hunger ist menschgemacht
Kriege und Katastrophen sind zwar akute Auslöser von Hunger, doch chronische Unterernährung wird vor allem durch den Mangel an qualitativ hochwertiger Ernährung verursacht, der den Armutskreislauf verstärkt. Die Ökumenische Kampagne 2025 zielt darauf ab, das Bewusstsein in der Schweiz dafür zu schärfen, dass Hunger und Unterernährung menschengemacht sind und die Zukunft ganzer Gemeinschaften im Globalen Süden gefährden. Die Kampagne fördert einen Lebensstil, der das Recht auf Nahrung, Würde und eine bessere Zukunft miteinander verbindet.
Durch die Unterstützung von Projekten in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Landwirtschaft setzen sich die beteiligten Organisationen für eine nachhaltige Verbesserung der Nahrungssicherheit und der gesellschaftlichen Stellung von Frauen ein.Im Vordergrund steht dabei ein ganzheitlicher Ansatz, der die politischen und sozioökonomischen Aspekte der Landwirtschaft berücksichtigt. Die Kampagne fördert die Entwicklung von vielfältigen Ernährungsystemen und ökologisch verantwortungsvoller Landwirtschaft, um die Qualität und Quantität der Nahrungsmittelproduktion in den betroffenen Regionen zu steigern.
Unterlagen und Medien zur Ökumenischen Kampagne 2025

Das Gespräch über das Thema Hunger mit Kindern und Jugendlichen ist eine Herausforderung. Es ist wichtig zu verstehen, was sie bereits darüber wissen und wie man ihr Bewusstsein für diese Problematik schärfen kann, insbesondere angesichts der realistischen Einschätzung, dass die Vereinten Nationen ihr Ziel, den weltweiten Hunger bis 2030 zu beenden, möglicherweise nicht erreichen werden.
Die diesjährigen Unterrichtsvorschläge bieten spielerische Ansätze, um den jungen Menschen zu verdeutlichen, was auf dem Spiel steht, und sie zu ermutigen, aktiv und solidarisch zu handeln.